Wie reist die Generation Z?

Wie reist die Generation Z?

Jede Generation hat ihre eigenen Vorlieben. Das betrifft nicht nur die Musik oder die Mode, sondern auch das Reisen. Doch wie reist eigentlich die sogenannte Generation Z? Was machen junge Leute zwischen 18 und 25 anders als ältere Menschen? Wie wichtig ist ihnen Nachhaltigkeit? Und welche Kriterien beeinflussen die Generation Z bei der Wahl des Reiseziels?

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Wie reist die Generation Z

Was ist die Generation Z?

Babyboomer, Generation X, Millennials: Die Marktforschung verwendet gerne Generationen-Begriffe, um Leute aus unterschiedlichen Altersstufen nach ihrem Konsumverhalten einzuordnen.

Die jüngste Generation, die jetzt in ein kaufkräftiges Alter kommt, ist die Generation Z. Auch kurz Gen Z genannt, steht der Begriff für Personen, die zwischen 1997 und 2012 geboren sind.

Der Gen Z wird nachgesagt, dass sie technikaffin, tolerant und weltoffen ist. Die Arbeit hat nicht unbedingt die oberste Priorität, wichtiger sind Dinge wie Selbstverwirklichung und persönliche Freiheiten. Außerdem konsumiert die Generation Z gerne und reichlich.

Kein Wunder, dass die Digital Natives auch die Reisebranche ordentlich durcheinanderwirbeln.

Eine Studie, bei der rund 1.000 Deutsche zu ihrem Reiseverhalten, ihrem Reisebudget und ihren Reisevorlieben befragt wurden, zeigt, dass alte Muster durchbrochen und neue Regeln etabliert werden.

Kostengünstige Reisen

Dass die Generation viele Dinge anders macht als ihre älteren Geschwister, die Eltern oder die Großeltern, wird vor allem beim Reisebudget deutlich. So lassen sich die 18- bis 25-Jährigen Reisen im Schnitt um 14 Prozent weniger kosten als die vorherigen Generationen.

Nachdem die Generation Z knapp 20 Prozent der Bevölkerung ausmacht, haben die Einsparungen der jungen Reisenden zur Folge, dass die Ausgaben für Reisen in Deutschland insgesamt um etwa 3,5 Prozent zurückgegangen sind.

Allerdings ist eine niedrigere Zahlungsbereitschaft nicht unbedingt der ausschlaggebende Grund dafür, dass die jungen Leute weniger Geld fürs Reisen ausgeben.

Ganz im Gegenteil haben für die Gen Z Erlebnisse und Erfahrungen einen höheren Stellenwert als materieller Besitz.

Allerdings ist diese Generation einerseits spontan und flexibel und andererseits im Umgang mit Internet und Technik fit genug, um die Möglichkeiten zu finden, die das Budget schonen. Es geht also letztlich um maximale Erlebnisse zum kleinstmöglichen Preis.

Wie reist die Generation Z (1)

Häufigere Urlaube

Trotz kleinerer Budgets verreisen die Vertreter der Generation Z deutlich häufiger als die älteren Generationen. Tatsächlich brechen sie fast neunmal so oft in den Urlaub auf wie die Babyboomer.

Über eine mangelnde Nachfrage kann sich die Reisebranche also nicht beschweren.

Dass junge Erwachsene reiselustiger sind, hat aber nicht nur etwas mit einer anderen Lebenseinstellung zu tun. Vielmehr dürfte auch eine Rolle spielen, dass Leute unter 25 Jahren oft weniger Verpflichtungen haben als in einem späteren Lebensabschnitt.

So sind sie beruflich häufig noch nicht so fest eingebunden, haben noch keine eigenen Kinder und auch ein Eigenheim ist noch kein Thema. Viele Vertreter der Generation Z leben auch noch nicht in einer festen Beziehung. Folglich ist es für sie einfacher, auch mal spontan den Koffer zu packen.

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Solotrips als Trend

Hinzu kommt, dass die Generation Z ohnehin sehr gerne alleine verreist. Das zeigte eine Studie der Europäischen Kommission, bei der Vertreter der Generation Z dazu befragt wurden, in welcher Zusammenstellung sie am liebsten Urlaub machen.

16 Prozent der befragten Deutschen gaben an, dass sie lieber alleine reisen als in einer Gruppe. Jeder vierte Studienteilnehmer erklärte sogar, dass er mindestens zweimal pro Halbjahr einen Trip ohne Begleitung macht.

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Die Autoren der Studie vermuten, dass die Generation Z im Reisen einen Weg für sich findet, um dem sozialen Umfeld zu entfliehen und gleichzeitig Selbstvertrauen aufzubauen.

Andererseits gab fast die Hälfte der deutschen Studienteilnehmer an, dass sie überwiegend mit ihren Familienmitgliedern auf Reisen geht. Für die Autoren ist das nicht überraschend.

Denn die Generation Z ist in einem Alter, in dem es durchaus noch naheliegt, zusammen mit den Eltern und den Geschwistern in den Familienurlaub zu fahren.

Wie reist die Generation Z (2)

Nachhaltigkeit ein Thema

Wie nachhaltig ist die Reiselust der jungen Leute? Schließlich stößt ein Flugzeug bei jedem Flug eine große Menge an CO2 aus und auch längere Touren mit dem Auto oder dem Wohnmobil sind nicht unbedingt umweltfreundlich.

Insgesamt ist Nachhaltigkeit als Reisekriterium in Deutschland kein allzu wichtiger Aspekt. Umfragen zufolge hat die Nachhaltigkeit des Reiseziels nicht mal für jeden fünften Deutschen eine besondere Bedeutung. Über 30 Prozent berücksichtigen das Thema gar nicht.

Bei der Generation Z sieht die Sache etwas anders aus. Eigenen Aussagen zufolge sind der Gen Z umweltfreundliches Reisen und ein nachhaltiger Urlaub wichtiger als den Millennials, der Generation X und den Babyboomern.

Rund ein Viertel der Vertreter der Gen Z möchte den CO2-Fußabdruck beim Reisen gerne verringern.

Bei den Millennials sind es nur etwa ein Fünftel, während bei den älteren Generationen ab 42 Jahren nur noch etwa 15 Prozent Wert auf umweltfreundliche Reisen legen.

Empfehlungen, Bonusprogramme und Serien als Inspiration

Bleibt noch die Frage, was die Generation Z zu ihren vielen Reisen inspiriert. Eine große Rolle spielen Empfehlungen von Bekannten und Bewertungen auf Reiseseiten und in den sozialen Medien.

Daneben lassen sich die jungen Leute von Treue- und Bonusprogrammen überzeugen. Während kostenlose Zusatzleistungen andere Generationen kaum ansprechen, scheinen sich Leute zwischen 18 und 25 Jahren für solche Extras sehr zu interessieren.

Eine weitere Quelle für Anregungen sind offenbar Dokumentationen, Serien und Kinofilme. Kassenschlager inspirieren die jungen Leute scheinbar dazu, sich das jeweilige Reiseziel einmal selbst, live vor Ort anzuschauen.

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Vor diesem Hintergrund wundert es sich nicht, dass die Türkei unter der Generation Z beliebt ist.

Schließlich haben die Strände und Hotels tolle Bewertungen, der Urlaub ist auch mit kleinerem Budget gut machbar und es gibt eine Reihe von Stätten, die Schauplatz spannender Filme waren. Damit sind die Kriterien erfüllt, die der Gen Z wichtig sind.

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Emine Gülcan - offizielle Immobilienmaklerin in Istanbul und Marmaris, Ali Tiyekli Immobilienmakler, Malek Sahouri - Reiseblogger, Mehmet Keskin -Rechtsberater und Christian Gülcan - Gründer EG Istanbul Service, (Vermittler in D-A-CH, Unternehmer und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes zu den Immobilienerwerb in Istanbul bzw. in der Türkei, geben viele wertvolle Immobilien-Tipps und Reiseinformationen für die Region.

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