Aktuelle Umfrage: Bargeld ist das beliebteste Zahlungsmittel im Urlaub

Aktuelle Umfrage: Bargeld ist das beliebteste Zahlungsmittel im Urlaub – „Nur Bares ist Wahres.“ Diesen Spruch dürften die meisten kennen. Doch was gilt im Urlaub? Sollte auf Reisen möglichst mit Bargeld bezahlt werden oder sind andere Zahlungsmittel besser und sicherer?

Aktuelle Umfrage Bargeld ist das beliebteste Zahlungsmittel im Urlaub

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In den Ferien sitzt der Geldbeutel oft etwas lockerer und viele möchten die Ferien nutzen, um etwas zu erleben oder sich Dinge zu gönnen, die im Alltag daheim so nicht drin sind. Doch damit stellt sich die Frage, wie im Urlaub bezahlt werden soll.

Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, dass Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen im Urlaub ist. Die Umfrage wurde im Januar 2024 von YouGov im Auftrag der Postbank erhoben, befragt wurden 2.063 erwachsene Personen.

Wir stellen die Ergebnisse näher vor und ordnen sie ein:

Bargeld als beliebtestes Zahlungsmittel

Die Deutschen mögen Bargeld. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern ist es in Deutschland vielen Leuten wichtig, ein paar Scheine und Münzen im Geldbeutel zu haben. Bargeldlose Zahlungen nehmen spätestens seit Corona zwar stetig zu.

Trotzdem ist es hierzulande noch eher unüblich, kleinere Beträge auf dem Wochenmarkt, beim Bäcker, am Kiosk oder im Supermarkt mit Karte zu bezahlen.

Auch im Urlaub ist Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen. Bei der Umfrage gaben knapp 46 Prozent der Teilnehmer an, dass sie auf ihrer nächsten Reise bar bezahlen möchten. Ein gutes Drittel, nämlich fast 36 Prozent der Befragten, ziehen die Kreditkarte vor.

Auch die Girocard, landläufig noch immer EC-Karte genannt, ist mit rund 31 Prozent recht beliebt. Bei der Frage nach dem bevorzugten Zahlungsmittel im Urlaub konnten die Teilnehmer mehrere Antwortmöglichkeiten ankreuzen.

Interessant ist auch, dass mit 31,4 Prozent die Mehrheit der Befragten Bargeld für das sicherste Zahlungsmittel im Ausland hielt. Knapp dahinter landete die Kreditkarte, während die Girokarte nur auf rund elf Prozent kam.

Bargeld im Reisegepäck

Obwohl Bargeld das beliebteste Zahlungsmittel im Urlaub ist, fällt die mitgenommene Menge an Bargeld recht unterschiedlich aus. Fast 40 Prozent der Befragten und damit die Mehrheit gaben an, nur so viel Bargeld mit sich zu führen, dass sie damit kleinere Ausgaben tätigen zu können.

Knapp 30 Prozent haben eigenen Angaben zufolge soviel Bargeld im Reisegepäck, dass sie damit vor Ort das meiste bezahlen können.

Sieben Prozent hingegen nehmen nur wenige Euro mit. Diese sollen lediglich für ersten Ausgaben am Urlaubsort ausreichen, danach zahlen die Reisenden mit Karte oder heben Geld ab.

Auf ungefähr den gleichen Wert, nämlich 6,6 Prozent, kommen die Urlauber, die vorsorgen und soviel Bargeld dabeihaben, dass sie sämtliche Ausgaben während der Reise bar begleichen können.

Nicht auf nur ein Zahlungsmittel setzen

Reiseexperten empfehlen, verschiedene Zahlungsmittel mitzunehmen. Neben Bargeld kann das zum Beispiel die Kreditkarte oder die Girocard sein. Sich auf ein einziges Zahlungsmittel zu verlassen, ist nicht ratsam.

Außerdem raten Experten dazu, generell nur eine überschaubare Menge an Bargeld mit sich zu führen. Das liegt daran, dass Bargeld nicht versichert ist und bei einem Verlust nicht ersetzt wird.

Eine Kreditkarte oder Girocard hingegen bietet mehr Sicherheit. Sollte sie abhandenkommen oder gestohlen werden, kann die Plastikkarte nämlich rund um die Uhr gesperrt werden.

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Für diesen Fall ist übrigens nützlich, sich die Telefonnummer der Sperr-Hotline im Vorfeld zu notieren.

Bargeld ist das beliebteste Zahlungsmittel im Urlaub

Bargeldlose Zahlungen können Kosten verursachen

Sich am Urlaubsort mit Bargeld zu versorgen oder bargeldlos zu bezahlen, kann in Ländern wie der Türkei, die außerhalb der Euro-Zone liegen, mit zusätzlichen Kosten einhergehen. Dabei lauert eine Kostenfalle durch die Währungsumrechnung am Geldautomaten.

Auf vielen Automaten erscheint das Angebot, dass der Betrag von Lira direkt in Euro umgerechnet wird. Im ersten Moment klingt das nach einer bequemen Lösung, denn der Urlauber muss sich so keine Gedanken über den Wechselkurs machen, sondern sieht, wie viel Geld er in der Heimatwährung abhebt.

Allerdings ist der Wechselkurs am Automaten oft deutlich schlechter als der Wechselkurs der eigenen Bank. Besser und kostengünstiger ist deshalb grundsätzlich, Geld in der Landeswährung abzuheben und den Betrag selbst umzurechnen.

Gleiches gilt beim Bezahlen in Geschäften. Häufig wird auf dem Kartenlesegerät neben dem Betrag in Lira auch der Betrag in Euro angezeigt. Der Urlauber kann wählen, ob er der Landeswährung oder in Euro zahlen möchte.

Der oft schlechtere Wechselkurs führt hier aber ebenfalls dazu, dass der Einkauf unnötig teurer wird. In der Türkei sollte der Urlauber also in Lira bezahlen.

Die nächste Kostenfalle ergibt sich durch die Automatengebühr. Je nach Betreiber des Automaten und abgehobenem Geldbetrag kann die Gebühr unterschiedlich hoch ausfallen. Sich einen anderen Automaten zu suchen, bringt aber oft nichts.

Denn Tests haben gezeigt, dass der Urlauber in der Türkei entweder die Automatengebühr bezahlen oder vermeintlich gebührenfrei den schlechteren Wechselkurs akzeptieren muss.

Die Kosten sind dabei bei allen Automaten nahezu identisch. Der Anbieter der Kreditkarte oder Girocard stellt für den Karteneinsatz im Ausland ebenfalls Gebühren in Rechnung.

Ratsam ist, die Zahlungen zu bündeln. Möchte sich der Urlauber mit Bargeld versorgen, sollte er besser einmal einen größeren Betrag abheben statt mehrfach kleine Beträge. Ansonsten fährt er gut, wenn er für die kleinen und laufenden Ausgaben Bargeld mitnimmt und die größeren Posten mit Karte bezahlt.

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Emine Gülcan - offizielle Immobilienmaklerin in Istanbul und Marmaris, Ali Tiyekli Immobilienmakler, Malek Sahouri - Reiseblogger, Mehmet Keskin -Rechtsberater und Christian Gülcan - Gründer EG Istanbul Service, (Vermittler in D-A-CH, Unternehmer und Redakteur dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes zu den Immobilienerwerb in Istanbul bzw. in der Türkei, geben viele wertvolle Immobilien-Tipps und Reiseinformationen für die Region.

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